Historie der CDU Bergen

2000 - heute
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Geschichte der CDU Bergen von 2000 - heute

In den ersten Jahren des neuen Jahrtausends gab es schon viele Schlagzeilen, die sich in die Erinnerung der Menschen eingeprägt haben. Es gab viel Positives, wie beispielsweise die EU Osterweiterungen von 2004 und 2007 mit 12 neuen Mitgliedsländern sowie die Einführung der neuen europäischen Einheitswährung "Euro" (€). Sehr gut war es auch für Deutschland, in Angela Merkel eine neue Kanzlerin zu bekommen und natürlich Gastgeber des Sommermärchens bei der Fußball WM 2006 in Deutschland zu sein. Bei den negativen Nachrichten bleiben die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA in Erinnerung und die damit verbundenen Kriege in Afghanistan und Irak. Außerdem noch u. a. die Terroranschläge vom 11. März 2004 in Spanien, der Tsunami, der Hurrikan Katrina und der Israel-Libanon-Krieg. Aber selbst bei diesen (Natur-) Katastrophen blieb etwas Positives: Die Erkenntnis, dass es eine weltweite Hilfsbereitschaft gibt, wenn Menschen in Not sind.

Als internationale Stadt setzte sich Bergen schon immer für internationales Miteinander ein. Seit dem Jahr 2000 werden diese Bemühungen auch durch die „Anne-Frank-Friedenstage“ unterstützt. In Zusammenarbeit mit dem Anne-Frank-Fond Basel und der Konrad-Adenauer-Stiftung Lüneburg veranstaltete die Stadt Bergen vom 4. bis 11. Juni 2000 erstmalig die Anne-Frank-Friedenstage in Bergen. 35 Jugendliche aus vier Nationen (Großbritannien, Polen, Tschechien und Ottendorf-Okrilla in der Nähe von Dresden) sowie Schülerinnen und Schüler von der Hermann-Ehlers-Realschule Bergen und dem Christian-Gymnasium Hermannsburg arbeiteten an dem Thema „Zehn Jahre Fall des Eisernen Vorhangs – Chancen und Herausforderungen für den Frieden in Europa“. Diese erfolgreichen ersten Anne-Frank-Friedenstage sorgten dafür, dass die Friedenstage zu einem festen Bestandteil im Bergener Veranstaltungskalender wurden und seither jährlich mit wechselnden Themen und Partnern durchgeführt werden.

Eine weitere wichtige internationale Beziehung baute die Stadt Bergen im Jahr 2003 mit der Städtepartnerschaft zu Hendrik-Ido-Ambacht auf. Die niederländische Gemeinde Hendrik-Ido-Ambacht suchte Ende der 1990er Jahre nach einer Partnergemeinde in Europa und fand sie 2002 in Bergen. Dabei spielte auch eine Rolle, dass früher niederländische Einheiten auf dem benachbarten Truppenübungsplatz stationiert waren und nach dem Abzug noch viele niederländische Staatsangehörige in Bergen geblieben sind.

Am 14. November 2003 wurde die Städtepartnerschaft in Hendrik-Ido-Ambacht durch Urkundenunterzeichnung und Urkundenaustausch besiegelt. Bei einem Gegenbesuch einer niederländischen Delegation in Bergen fand am 29. November 2003 ein nochmaliger Urkundenaustausch statt, nachdem die Bürgermeister Herman Jonker für Hendrik-Ido-Ambacht und Rainer Prokop für Bergen die Partnerschaftsurkunden unterzeichnet hatten.

 

Im Bereich der städtischen Einrichtungen wurde viel Geld in die Erneuerung des Hallenbades gesteckt, wo u. a. ein ökonomisch, energiesparend und umweltschonendes Blockheizkraftwerk (BHKW) die 26 Jahre alte Zwei-Kessel-Anlage ersetzte. Das 340.000 € teure BHKW (inklusiv rund 100.000 € für Planung, Auslieferung und Einbau) versorgt das Stadtbad mit einer Leistung von insgesamt 276 Kilowattstunden Wärme. Finanziert wird es über die Wirtschaftsbetriebe Bergen GmbH.

Zusätzlich wurden das Bergener Klärwerk für rund 3,15 Millionen Euro saniert. Neue Technik ersetzte zum Teil die 30 Jahre alten Maschinen. Ein neues und energiesparendes Betriebsgebäude inklusive Labor entstand, außerdem Sozialräume und ein Bürotrakt. Die Kapazität der Anlage ist von 18.000 auf 25.000 Einwohnerwerte gestiegen.

Im Dezember 2003 fand im Stadthaus Bergen mit Vertretern aus Bergen und Hermannsburg die Gründungsversammlung zu einem „Abwasserzweckverband Örtzetal“ statt, der 2004 seine Arbeit aufnahm. Der „Abwasserzweckverband Örtzetal“ sorgt dafür, dass den Bürgern aus Bergen und Hermannsburg auch zukünftig eine gute Abwasserentsorgung zu günstigen Abwasserpreisen zur Verfügung steht.

 

Mit dem Stand 2005 betrug die Einwohnerzahl Bergens 13.990 Einwohner/Innen. Dazu kommen im Ortskern Bergen ca. 4300 Angehörige der britischen Streitkräfte bzw. 2300 NATO-Angehörige (dieser Personenkreis unterliegt nicht den deutschen Meldevorschriften).